Domaine de Montille
Die Domaine de Montille in Volnay ist eines der geschichtsträchtigsten Weingüter an der Côte d'Or. 1730 gegründet, befindet sich die Domaine nach wie vor in Familienbesitz und wird heute in neunter Generation von Etienne de Montille geleitet. Im Laufe der Jahrhunderte hat das Weingut einige Höhen und Tiefen erlebt. Während der ursprüngliche Besitz 12 Hektaren Rebfläche an der berühmten Côte d'Or umfasste, schrumpfte der Familienbesitz nach Jahren des Verkaufs auf nur noch knapp drei Hektaren. Erst 1947, mit der Übernahme des Weinguts durch den damals 17-jährigen Hubert de Montille, begann die Domaine wieder zu florieren. Hubert wollte keine kommerziell ausgerichteten Weine keltern, sondern Weine produzieren, die ihre Identität und Besonderheit den Terroirs verdanken. Auch begann er Weine auf der Domaine selbst abzufüllen, statt wie allgemein üblich an Négociants zu verkaufen. Um diesen Umbruch zu finanzieren war Hubert neben seiner Tätigkeit als Winzer stets auch als Anwalt tätig.
Sohn Étienne trat 1983 in das Weingut ein und übernahm Schritt für Schritt deren Leitung. 1995 begannen die de Montilles mit der Umstellung des Weinguts auf biologischen und dann auf biodynamischen Anbau und erlangten im 2012 die offizielle Zertifizierung. Die Domaine wurde Parzelle für Parzelle erweitert und viele Toplagen fanden wieder Eingang in das Portfolio von de Montille (z.B. Puligny Caillerets im Jahre 1993 oder Vosne-Romanée Malconsorts im 2005).
2003 gründete Etienne mit seiner Schwester Alix den Négoce-Betrieb «Maison Deux Montille Soeur & Frère – heute schlicht Maison de Montille» und im Jahre 2012 übernahmen sie das Château de Puligny-Montrachet, welches bereits seit 2001 von Etienne geleitet wurde, und vergrösserten damit ihre Rebfläche auf insgesamt 35 Hektaren.
2014 verstarb Hubert de Montille doch Sohn Etienne folgt der Philosophie des Vaters und keltert gemeinsam mit Kellermeister Brian Sieve weiterhin authentische, ausgewogene und langlebige Weine von grosser Eleganz.
