Butler Nephew & Co.

Die Handelsbeziehungen zwischen England und Portugal dauern schon seit dem 12. Jahrhundert. Ein reger Handel zwischen den Ländern war durch die idealen Transportmöglichkeiten per Schiff schon sehr früh üblich. Als England im 17. Jahrhundert mit Frankreich im Krieg lag, war natürlich Portugal die erste Alternativquelle für Wein. Die Qualität der damaligen portugiesischen Stillweine war jedoch so schlecht, dass die Kaufleute dem Wein Branntwein beimischten um ihn für den langen Transport haltbar zu machen. In diesem Konflikt nahm der Portwein seinen Ursprung, obwohl der eigentliche Portwein, wie wir ihn kennen, erst im Laufe des 18. Jahrhunderts entwickelt wurde. Ein Abt aus Lamego, einer Stadt hoch über dem Douro, mischte dem Wein während und nicht erst nach der Gärung Brandy bei, wodurch die Tätigkeit der Hefen unterbrochen und damit nicht der ganze Zucker vergoren wurde. Dabei wurde ein alkoholstarker, süsser Wein hervorgebracht, der das Vorbild für den Portwein wurde.
Diese Produktionsmethode verbreitete sich sehr schnell entlang des Douro und fortan wurde die Produktion von Tischweinen vernachlässigt. Der Handel florierte und der neue Portwein fand eine breite Anhängerschaft. Schon nach kurzer Zeit jedoch war der erste Skandal geboren. Gierige Weinproduzenten versuchten mit der Beigabe von Zucker oder Holundersaft, Weine von schlechter Qualität nachzubessern. Dies führte dazu, dass auf Wunsch der seriösen Portweinhäuser der damalige Premierminister Marquês de Pombal im Jahre 1756 einige neue Gesetzte geschaffen hat, um einerseits ein lukratives Monopol auf Portwein zu schaffen, anderseits die Qualität der Portweine zu gewährleisten. So wurde zum Beispiel eine enge Grenze um das Douro-Tal gezogen, in welchem Portwein produziert werden darf. Alle Weinberge ausserhalb dieser Zone wurden von den Behörden kurzerhand gerodet. Dies war die erste gesetzliche Festlegung eines geografischen Anbaugebiets und wurde Vorbild für viele Appellations-Systeme, die im Verlauf der letzten Jahrhunderte entstanden sind
Im Jahre 1730 gründeten H. Burmester und John Nash die Portweinfirma Burmester, Nash &Co. Nach mehreren Besitzerwechseln bekam sie den Namen Butler, Nephew and Co, unter welchem sie heute noch Portweine herstellt. Seit zwei Generationen ist die Familie Christie Besitzer dieser Marke. Stephen Christie hat das Unternehmen in eine neue Ära geführt und unter der Dachmarke Christie auch das Weingut Castelinho übernommen. Ab sofort können wir Ihnen eine kleine Auswahl an trockenen Tischweinen und Portweinenexklusiv präsentieren.

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